Bericht von unserer Jahreshauptversammlung 2023

Beitragsbild: Verbandslogo Eule

von Katrin Ernst aus der fh 4/23

 

In unveränderter Beharrlichkeit und Überzeugung von der Notwendigkeit unseres Tuns trafen sich 16 Mitglieder des Verband Familienarbeit e.V. am 14.10.2023 zur Jahreshauptversammlung im Info-Zentrum des Stuttgarter Hauptbahnhofs.

Wie üblich wurden zu Beginn die fristgerechte Einladung und die Beschlussfähigkeit festgestellt. Vorstandsmitglied Ute Steinheber konnte auf Grund ihrer Teilnahme an der Tagung „Stiftung Familienwerte“ in Kevelaer nicht anwesend sein. Die Protokollführung übernahm freundlicherweise unsere Ehrenvorsitzende Wiltraud Beckenbach.

Einige Tage zuvor hatte Dr. Johannes Resch per E-Mail die Tätigkeitsberichte der Vorstandsmitglieder zugesandt. Ein Verlesen erübrigte sich. Zu Wort kamen der Schatzmeister und die Kassenprüferin. Franz Josef Sturmann, der Schatzmeister, übernimmt derzeit auch die Aufgaben der Geschäftsführung und den Infoversand. Nach wie vor wird eine neue Geschäftsleitung gesucht. Eine angemessene pauschale Vergütung dafür ist lt. § 3 der Satzung möglich.

Der erste, sich ergebende Meinungsaustausch beinhaltete zwei Schwerpunkte.
Zum einen: Es sollen Betreuungsleistungen in unterschiedlichen Lebenssituation wie aktive Großelternschaft und Pflege von Angehörigen mehr Beachtung finden. Betreuung und Pflege – am Beginn des Lebens in die Wiege gelegt – sind am Ende des Lebens oft ebenso wieder erforderlich.

Hans Ludwig (www.halume.de) sprach zu seinen Überlegungen einer Sozialreformstrategie, welche die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung um Kindererziehung, Pflege, Bildung und Familie einschließlich der hier geleisteten gesellschaftlichen Arbeit berücksichtigte. Ausführlichere Informationen sind dazu in der Fh 2009/01 sowie auf der Website des Verbandes zu finden.

Dem Antrag zur Satzungsänderung, Punkt 9 der Tagesordnung, wurde stattgegeben: Die Mitglieder des geschäftsführenden Vorstandes, der Vorsitzende, die zwei Stellvertreterinnen und neu: auch der Schatzmeister sind alle allein vertretungsberechtigt.

Der weitere Gedankenaustausch erstreckte sich, beginnend mit der Zukunft unserer Verbandszeitschrift, über den nächsten Tagungsort, zur Mitgliedschaft von Ute Steinheber in MMM bis zu einer angedachten Mitgliederumfrage:

• Gertrud Martin, die Seele von „Familienarbeit heute“, benötigt Entlastung und die Zeitung eine Perspektive.

• Der Antrag von Ute Steinheber auf Ende der aktiven bzw. passiven Mitgliedschaft in der internationalen NGO MMM (Make Mothers Matter) wurde diskutiert, wobei die Mehrheit in Richtung der Beibehaltung einer passiven Mitgliedschaft tendierte. Ein Stimmungsbild ergab: Der Vorstand hat über die weitere Mitgliedschaft zu entscheiden.

• Soll es reduzierte Beiträge für Mitglieder geben, die finanziell schlecht stehen? Das hätten viele Anwesende gut gefunden, was jedoch vereinsrechtlich leider nicht möglich ist. Das Wort „Patenschaft“ stand im Raum.

• Der nächste Tagungsort konnte wie das Prozedere um eine Mitgliederumfrage nicht abschließend geklärt werden. Der Zeitraum der nächsten JHV ist vorerst auf Oktober 2024 terminiert.

Neben den leidenschaftlichen Einwürfen von Herrn Ludwig war erkennbar, dass mehrheitlich Beteiligung wie Engagement nicht allein auf das jährliche Handzeichen zu reduzieren sind.

Die Frage nach mehr und vor allem motivierten Mitgliedern, die sich mit den Inhalten des Verbandes identifizieren, kann keine JHV klären, noch ist es deren Aufgabe. Obwohl es eher am Rande Erwähnung fand, ist nicht zu vergessen, dass Mitglieder im Bereich Social Media aktiv sind. Ebenso denken Mitglieder über mehr visuelle Information im Videoformat nach.

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