Diana Verlag 1999, € 18,41 (das Buch ist zur Zeit vergriffen).
Wenn einem jemand ein A mit dem Finger auf den Rücken malt, kann man es "lesen". Die Haut steht denn auch für die Autorin im Mittelpunkt unseres Fühlens, aber auch unseres Denkens. Sie beschreibt,…
…was Gehirnforscher jetzt erst genau erforscht haben: Von der liebevollen und ausdauernden Berührung der Haut eines Babys durch die Mutter hängt nicht nur die emotionale, nein auch die kognitive Entwicklung eines Kindes ab, denn sie bewirkt die Bildung von sog. Rezeptoren und die wiederum sind das A und O für die Gehirnleistung.
Gefühl und Verstand sind im Idealfall am Anfang des Lebens – aber durchaus auch später – lustvoll miteinander verbunden. Und kennen wir als Erwachsene das nicht auch: Die Lösung eines schwierigen Problems kommt uns zunächst intuitiv, übernacht oder in der Badewanne.
Wir sind erst skeptisch, aber hinterher erweist sich diese Lösung auch gedanklich als die richtige. Mit viel positiver Rückmeldung durch andere können wir besser arbeiten und mehr leisten.
Womit wir bei Schlussfolgerungen wären, die die Autorin eher indirekt zieht. Was sich durch das Buch zieht ist die Liebe und Arbeit der Mütter. Wenn also die Mütter schon keine Anerkennung durch die Gesellschaft mehr erhalten, warum wenden sie sich nicht einfach an die Hirnforscher? Dort werden sie fündig. Im übrigen ist dieses Buch sehr interessant und angenehm zu lesen.
Kurzer Beitrag von Jacqueline Poetschke