Familienwissenschaftliche und familienpolitische Signale

Eine umfangreiche Diskussions- und Festschrift zum 70. Geburtstag von Max Wingen.
herausgegeben von B. Jans, A. Habisch, E. Stutzer
Vektor-Verlag 2000, ISBN 3-929304-35-X; 685 Seiten

Wer Systematik und einen quasi "ideologischen" Unterbau in sein familienpolitisches Engagement bringen möchte, der schmökere in dieser Festschrift. Kein Buch zum Durchlesen von Seite eins bis Ende.

Aber eine Sammlung von Aufsätzen, die die The-
men und die Schritte beschreiben, dank de-
rer die Notwendigkeit von Familienpolitik
Politikern und der Gesellschaft überhaupt erst bewusst geworden sind.
Der allgemeine Konsens über die Bedeu-
tung der Familie im Art. 6 GG alleine hat keine politische Energie freigesetzt. Max Wingen haben wir die operativen Begriffe Familienlastenausgleich und Familienförderung zu verdanken, seine ordnungspolitischen und statistischen Fähigkeiten haben seinen Forderungen für eine gerechtere Familienpolitik auch bei Politikern Gehör verschafft.

Auch der so vielsagende Begriff des Humankapitals, das Familien für die gesamte Gesellschaft heranbilden, stammt von Max Wingen. Die damit verbundene Frage, was die Gesellschaft den Familien für diese Bereitstellung des Humankapitals, die damit erbrachte Arbeit und Leistung, bezahlt, bleibt in der Festschrift Hauptthema und wird es wohl auch in der weiteren politischen Auseinandersetzung in der Bundesrepublik bleiben. Wer in dieser Diskussion gut gerüstet sein will, kann in diesem Buch sehr fündig werden.

Kurzer Beitrag von Annette Erös

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