Eine verhaltensbiologische Studie von Endevelt-Shapira et al. (2021) ergab, dass die wahrnehmbare Anwesenheit der Mutter für ihren Säugling essenziell wichtig ist, damit sich dieser neuronal und sozial gesund entwickeln kann. Dabei ist die direkte Interaktion von besonderer Bedeutung für die „neuronale Synchronisation“ der Gehirne von Mutter und Kind und für das gegenseitige Verstehen. Obwohl ein Säugling sich deutlich besser mit neuronalen Aktivitätsmustern seiner Mutter als mit denen einer fremden Person synchronisieren kann, lässt sich die Kontaktaufnahme mit einem Fremden durch den mütterlichen Geruch verbessern. Der Säugling fühlt sich dann sicher und gut gelaunt, und kann sich so neuronal und sozial besser auf seine Mitmenschen einlassen.
Endevelt-Shapira et al. (2021) fassen ihre Ergebnisse folgendermaßen zusammen: „Säuglinge benötigen die Anwesenheit ihrer Mutter für ihr Wachstum, ihre Beruhigung und ihr Überleben, aber beide [Mutter und Kind] müssen am selben Ort und zur selben Zeit anwesend sein“. Dies bestätigt eine Reihe biblischer Aussagen, die deutlich von der unglaublich wichtigen Rolle der Mütter (und natürlich auch der Väter) für die Entwicklung ihrer Kinder sprechen.