Eine Mitteilung des Familienbundes der Katholiken, Landesverband Bayern
Spitzenkräfte der CARITAS in Baden-Württemberg haben gravierende Veränderungen beim dortigen Landeserziehungsgeld gefordert.
In Zukunft solle nur noch ein Teil des Erziehungsgeldes Familien zu Gute kommen.
Dadurch frei werdende Mittel sollten zum Ausbau der (außerfamiliären)Kinderbetreuung eingesetzt werden, vor allem bei Kindern unter drei Jahren.
Hier ist ein Link zu der entsprechenden Pressemeldung der CARITAS:
www.dicv-rottenburg-stuttgart.caritas.de/3971.asp?detail=1&id=7535&area=dicvrot&order=datum&pageNr=1
Die beiden Diözesancaritasdirektoren Dr. Irme Stetter-Karp und Monsignore Bernhard Appel begründeten die Forderung mit einem "nach wie
vor deutlichen Missverhältnis zwischen Subjektförderung und strukturpolitischen Maßnahmen", also einem Ungleichgewicht zwischen
Zahlungen an Familien und Zahlungen an außerfamiliäre Einrichtungen.
Tatsächlich weist der Einzelplan 0919 des baden-württembergischen Sozialministerium für das Jahr 2004 ein großes Ungleichgewicht zwischen
der Unterstützung familiärer Erziehung und der Unterstützung außerfamiliärer Erziehung aus: 85 Millionen EUR standen als Landeserziehungsgeld für Familien zur Verfügung, 395 Millionen für
Kindergärten, Kinderkrippen und Tageseinrichtungen.
Demnach gibt es ein erhebliches übergewicht für die Förderung außerfamiliärer Einrichtungen. Warum dieses Ungleichgewicht sogar noch weiter vergrößert werden sollte, und zwar ausgerechnet durch Einschnitte bei den Familien, geht aus der Pressemeldung der CARITAS nicht hervor.
Papst Benedikt XVI. hat übrigens soeben ein ernstes Wort an zahlreiche in der caritativen Arbeit tätige Christen gerichtet: "Es ist Zeit,
angesichts des Aktivismus und des drohenden Säkularismus vieler in der karitativen Arbeit beschäftigter Christen die Bedeutung des Gebetes
erneut zu bekräftigen."
(DEUS CARITAS EST, 37), nachzulesen hier:
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Prof. Dr. Johannes Schroeter
Landesvorsitzender
Familienbund der Katholiken
Landesverband Bayern
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80333 München
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