Brief zur aktuellen Familienpolitik

Mail an die Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen von unserem Mitglied Sabine Allmenröder
Guten Tag, Frau von der Leyen,

über den newsletter des bmfsfj erfahre ich täglich von den Ergebnissen Ihrer Arbeit. Bei mir kommt folgende Botschaft aus dem Familienministerium an: "Frauen, wir unterstützen Euch – wenn ihr erwerbstätig sein wollt. Sonst nicht. Wenn ihr in der Familienarbeit und im ehrenamtlichen Engagement einen Beruf seht und Euch an diesem Arbeitsplatz mit drei oder mehr Kindern selbst betätigen wollt, ist das Eure Privatsache. Wir sanktionieren das weiterhin empfindlich! überlegt Euch das gut: Ihr bekommt weiterhin keine Ansprüche in der Rentenkasse, Eure Kinder kosten Euch jede Menge Geld (das Euch fehlt beim Aufbau einer privaten Altersvorsorge). Wir sorgen dafür, dass davon nur diejenigen profitieren, die erwerbstätig sind! Wer die unbezahlte Arbeit in Ehrenamt und Familie macht, wird von uns nicht unterstützt."

Ich fühle mich als Familienfrau in meiner Arbeitsleistung von der Gesellschaft ausgebeutet. Ich mache Sie dafür verantwortlich, dass Sie an diesen Rahmenbedingungen nichts ändern. Dr. Jürgen Borcherts und mehrere Bundesverfassungsgerichtsurteile der vergangenen 10 Jahre bestätigen diese Einschätzung – auf ihre Arbeit scheint das keine Auswirkung zu haben. W a s eigentlich ist der Auftrag, den Politiker aufgrund Artikel 6 des Grundgesetzes haben?(Grundgesetz, Artikel 6: "(1)Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutz der staatlichen Ordnung. (2)Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuförderst ihnen obliegende Pflicht.(…)(4) Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft").

Meiner Tochter kann ich nur raten, ins Erwerbsleben einzusteigen und auf Kinder zu verzichten. Jeder, der es anders macht, schädigt sich unter den Rahmenbedingungen, die Sie mitverantworten, selbst.

Mit freundlichen Grüßen Sabine Allmenröder

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