Alltagsgeschäft, Meilensteine und Fundament (Fh 2007/4)

von Thea Philipp-Schöllermann und Gudrun Nack

Die stellvertretende Bundesvorsitzende Marianne Grimm leitete die Versammlung, da die Bundesvorsitzende Helga Vetter am Vorabend aus familiären Gründen abreisen musste, und führte souverän durch das Tagesprogramm. Für den geschäftsführenden Vorstand berichteten Marianne Grimm und Thea Philipp- Schöllermann über die Tätigkeiten im vergangenen Geschäftsjahr und skizzierten darüber hinaus, wie begonnene Aktivitäten im laufenden Geschäftsjahr weitergeführt wurden. Zusätzlich zu den üblichen Aufgaben – Koordination und Kommunikation der Verbandsarbeit, insbesondere Repräsentation des vffm und seiner Ziele gegenüber anderen Verbänden, auf Kongressen, den ausländischen Schwesterorganisationen, bei Großereignissen wie dem Kirchentag in Köln oder dem Hessentag, im Internet und in der Fh – war das Arbeitsjahr geprägt von der Vorbereitung der Fachtagung zur Reform des ehelichen Güterrechts.

Diese Veranstaltung (27.-28.11.2007 in Berlin) ist ein herausragender Meilenstein in der Arbeit des vffm, und entsprechend aufwändig ist es, die Idee in die Tat umzusetzen. Gesa Ebert und Wiltraud Beckenbach erstellten hierfür das fachliche und konzeptionelle Gerüst und erarbeiteten das neue Faltblatt „Ehe und Geld”, das von Marianne Grimm mit ihren Standbetreuerinnen schon im Juni auf dem evangelischen Kirchentag in Köln verteilt werden konnte. Für die inhaltliche Ausgestaltung des Programms und die Organisation der Veranstaltung – von A wie Adressverwaltung bis Z wie Zimmerreservierung – hat die Bundesvorsitzende Helga Vetter außerordentlich viel geleistet. Das umfangreiche und hochkarätige Programm musste frühzeitig erstellt sein, Tagungsräume waren zu organisieren, die Finanzierung sicherzustellen u.v.m.. Monika Kuhn von der Geschäftsstelle und Wiltraud Beckenbach vom Arbeitskreis Eherecht trugen das Ihre dazu bei, um das Tagungs-Schiff mit vereinten Kräften zielstrebig in den Berliner Hafen zu lotsen. Für diesen besonderen Einsatz sprach Beri Fahrbach-Gansky, stellvertretende Landesvorsitzende Baden-Württemberg, dem Vorbereitungs-Team und insbesondere Helga Vetter einen herzlichen Dank aus.

Die Aktivitäten der Landesverbände wurden von den Vorsitzenden Silke Bürger-Kühn (Baden-Württemberg), Monika Bunte (Nordrhein-Westfalen) und Marianne Grimm (Schleswig-Holstein) skizziert. Auch hier ging es im Wesentlichen darum, die interne Diskussion zu pflegen und die Verbandsarbeit nach außen darzustellen und inhaltlich zu vertreten. So setzte sich Silke Bürger-Kuhn im Februar in Frank Plasbergs Fernseh-Talkshow „Hart aber Fair” zum Reizthema „Von Gebärmaschinen und Rabenmüttern – wer rettet unser Familienglück” für die Aufwertung und Bezahlung von Familienarbeit ein. Monika Bunte hat an einer umfangreichen Broschüre über Rechte und Pflichten in der Ehe mitgewirkt, welche die Düsseldorfer Gleichstellungsstelle neu herausgebracht hat. Diese ist unter dem Titel „Drum prüfe, wer sich ewig bindet” beim Frauenbüro Düsseldorf zu beziehen (unter Telefon 0211/8993603 oder www.duesseldorf.de/frauen/index.shtml).

Die Bundesschatzmeisterin Marita Bergmann berichtete umfassend über Einnahmen und Ausgaben im abgelaufenen Geschäftsjahr. Kassenprüferin Sabine Allmenröder lobte die sorgfältige und übersichtliche Abrechnung der Schatzmeisterin. Alle Aktiven wurden einstimmig entlastet. Jeder Einzelnen gilt ein herzliches Dankeschön für ihren unermüdlichen Einsatz zugunsten unseres Verbandes.
In Diana Amann aus Wehr, Steuerfachfrau, konnte erfreulicherweise eine Nachfolgerin für die scheidende Schatzmeisterin Marita Bergmann gewonnen werden. Beides, der Kassenabschluss 2007 durch Marita Bergmann und die kommissarische Übernahme ab 1.1.2008 durch Diana Amann, wurde einstimmig gutgeheißen. Nach ihrer persönlichen Vorstellung erfolgte die Wahl von Gudrun Nack als Redaktionsleiterin ebenfalls einstimmig.

Eine neue Programm-Arbeitsgruppe wird sich auf Antrag von Hans Ludwig mit der Weiterentwicklung unseres Grundsatzprogramms und des Konzepts „Gehalt für Familienarbeit” befassen. Für diesen Arbeitskreis haben sich Hans Ludwig selbst, dazu Monika Bunte, Silke Bürger-Kühn, Gertrud Martin und Heidemarie Wolf-Schneefuß bereit erklärt.

Am Sonntagmorgen, begleitet von feierlichem Glockengeläut der zahlreichen Kirchen, lenkte uns die Stadtführerin Hella Budde-Lembeck durch das sonnige, katholisch-patriarchalisch geprägte, wunderschöne Würzburg und erzählte anschaulich über das Leben und Wirken von Frauen in der 1300-jährigen Stadtgeschichte.

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